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Skorpion

 

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SKORPION

© creastro - 1994 - Ilona Picha-Höberth

"Eifersucht ist eine Leidenschaft,

die mit Eifer sucht, was Leiden schafft"

Friedrich Schleiermacher

Das Zeichen Skorpion

Über kein anderes Zeichen im Tierkreis wird wohl soviel gerätselt und vermutet, wie über den Skorpion. Das mag zum einen daran liegen, dass es Skorpionen gefällt, sich ihrer Umgebung geheimnisvoll und mysteriös zu präsentieren. Zum anderen hat aber auch kein anderes Zeichen ein so starkes Gespür für die tiefen und dunklen Seiten der menschlichen Seele und der darin verborgenen Geheimnisse.

Dem Skorpion ist im Tierkreis das 8. Haus zugeordnet. In der klassischen Astrologie galt dieses Haus als das Haus des Todes.

Natürlich ist hier nicht nur der physische Tod gemeint, sondern vielmehr alles, was mit dem Tod in Zusammenhang steht, d.h. all die Dinge, die einem ständigen Wandel, einem ewigen "Stirb- und Werde Prozess" unterliegen, finden hier ihre Zuordnung. So z.B. auch alles Okkulte, Magische, Mystische, Macht und Ohnmacht, Begierden und Sexualität, aber natürlich auch Themen, die mit Erbschaften und Vermögensdingen anderer Menschen in Zusammenhang stehen. Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass für die meisten Menschen das Skorpionthema etwas Unheimliches, ja fast Ängstigendes an sich hat.

Ambivalenz ist wohl die zutreffendste Beschreibung für das Gefühl, das sich einstellt, wenn man es mit einem waschechten Skorpion zu tun hat. Zum einen kann man sich seiner starken Ausstrahlung kaum entziehen, andererseits fühlt man sich von seiner Animalität fast schon wieder abgestoßen. Und so geht es dem Skorpion auch im Umgang mit sich selbst. Auch er glaubt, dass tief in ihm eine animalische und manchmal böse Kraft schlummert, die er häufig zu unterdrücken versucht.

Ein Skorpion ist geprägt von seinem starken Willen. Seine Welt ist die Welt der geistigen Bilder, der Vorstellungen und Ideale. Seine Fixiertheit hält ihn häufig so gefangen, dass er ständig versucht ist, die Realität an seine Vorstellungen anzupassen, statt umgekehrt. Er ist dann eher dazu bereit, für seine Ideen durchs Feuer zu gehen, als diese wieder aufzugeben. Für das, was ihm wichtig ist, ist der Skorpion auch immer bereit und in der Lage, zu leiden, ob dafür nun eine Notwendigkeit besteht oder nicht.

Mit derselben Härte, mit der er gegen die eigenen Empfindungen und Gefühle vorgehen kann, kann er natürlich auch gegen jeden anderen vorgehen. Sein Zynismus ist gefürchtet und er weiß fast instinktiv immer ganz genau, wo die wunde Stelle seines Gegner ist, auf die er mit seinem Stachel zielt. Wer einen Skorpion zum Feind hat, weiß mit Sicherheit, was es heißt, einen mächtigen Feind zu haben. Er wird nicht eher ruhen, bis der Kampf nicht auf Leben oder Tod ausgetragen ist, auch wenn dieser seinen eigenen Untergang bringen sollte.

Skorpion ist das Zeichen der Bindung und Fixierung. Daher werden skorpionbetonte Menschen immer ihre Energie brennpunktartig auf Dinge oder Menschen richten, die das Ziel ihrer Begierde geworden sind. Nichts und niemand scheint sie dazu bringen zu können, von einem erwählten Objekt zu lassen, solange sie es nicht wollen. Dabei werden sie nicht immer nur einen direkten Weg einschlagen, sondern durchaus auch mit manipulativen und hintergründigen Methoden aufwarten. Was sich ein Skorpion in den Kopf gesetzt hat, bekommt er auch.

Dabei kann es oft auch vorkommen, dass sich ein Skorpion mehr in das Bild eines Menschen verliebt, als in ihn selbst. Dies wird jedoch der Anziehung keinen Abbruch tun. Im Gegenteil, wird ein Skorpion mit aller Vehemenz an seiner geistigen Vorstellung festhalten egal, wie die reale Situation auch aussehen mag.

Dies liegt sicher nicht daran, dass Skorpione einen schlechten Realitätssinn haben, sondern an der Kraft der geistigen Bilder, über die ein Skorpion verfügt. Hier scheint es oft so, als ob ein Film in seinem Kopf ablaufen würde, dessen Geschehen definitiv festgelegt und programmiert ist. Veränderungen sind hier nicht möglich und so stirbt eher die ganze Idee, die Liebe, die Beziehung oder was auch immer, als dass eine andere Einstellung eingenommen oder aber die Sache mit mehr Distanz betrachtet werden kann. Dies würde bedeuten, die Kontrolle über die Situation zu verlieren, was für ihn ein Eingeständnis seiner Ohnmacht wäre.

Dies ist sicherlich auch die Ursache für die tiefe Leidensfähigkeit und die Selbstqualen, zu denen ein Skorpion fähig ist.

Ein Skorpion versteht es immer, seine Kraft und Willenstärke in den Dienste einer Sache zu stellen, ohne Rücksicht auf die eigenen Belange. Ob es dabei eine Sache ist, die das Wohl anderer betrifft oder deren Wehe, ist dabei immer die Frage der moralischen und geistigen Entwicklungsstufe, auf der sich der skorpionbetonte Mensch gerade befindet.

Das Zeichen des Skorpions ist ein Wasserzeichen und daher stehen skorpionbetonten Menschen naturgemäß die Gefühle sehr nahe. Hier zeigt sich allerdings sehr häufig sein Tiefgang und seine Faszination für die dunklen Seiten des menschlichen Seins. Egal, welche Gefühle ein Skorpion hegt, sie werden niemals seicht und oberflächlich sein. Alle Arten von Negativgefühlen und tiefen Emotionen, von Leidenschaft, Obsession, Zorn, Hass, Neid und Eifersucht sind ihm nicht fremd. Allerdings beherrscht er es, so gut wie kein anderes Zeichen, seine eigenen Gefühlsempfindungen meisterhaft zu unterdrücken. Er (oder sie) will (be-) herrschen, sich selbst und alle anderen.

Obwohl er sich mit Entschiedenheit gegen jegliche Form von Gefühlsduselei verwehren wird, ist ein Skorpion sehr beeinflussbar von den emotionalen Schwingungen, die ihn umgeben. Dabei wird er sehr viel sensibler und verletzlicher reagieren, als er zuzugeben bereit ist. Er kennt den Schmerz der tiefen Wunden, weshalb er andere nicht gerne in seine Karten sehen lässt. Er ist misstrauisch und voller Angst, jemand könnte seine Schwächen ausnutzen. Er selbst wird aber mit Vorliebe in den seelischen Tiefen seiner Mitmenschen forschen und seine angeborenen Instinkte und seine Spürnase werden ihm dabei gute Ratgeber sein.

Es wird dem Skorpion sicherlich zu Unrecht nachgesagt, dass er rücksichtslos ist und kein Mitgefühl für andere empfindet. Ganz im Gegenteil jedoch, dürfte kaum einer so gut Emotionen jeder Art in einem anderen Menschen nachempfinden können, wie er. Ob er mit diesem Talent und der damit verbundenen Macht aber konstruktiv umgeht oder nicht, wird davon abhängen, wie der Skorpion diesem Menschen gegenübersteht. Für eine in seinen Augen nötige Rache, ist ihm fast jedes Mittel recht.

Skorpione halten fest an allem, was sie besitzen, ob dies nun Ideen oder Menschen sind. Dahinter steckt jedoch das tiefe und verborgene Wissen um die ewigen Wandlungsprozesse. Niemand weiß instinktiv so gut, wie ein Skorpion, dass Altes immer wieder sterben muss, um Neues daraus erstehen zu lassen. Dieses Wissen mag eine gewisse Furcht verursachen und doch macht es einen Skorpion zum Phoenix, der sich immer wieder aus der Asche erhebt, um zu neuen Höhenflügen anzusetzen. Keine geringere Aufgabe, als die der ständigen Wandlung, Regeneration und Erneuerung beinhaltet dieses Skorpionthema im Horoskop.

 

Der Skorpion in der Partnerschaft:Vom Skorpion wird gerne behauptet, er sei ein Einzelgänger. Dies ist sicher nicht richtig. Im Gegenteil: kein anderes Zeichen im Tierkreis hat so ein tiefes und fast zwanghaftes Verlangen nach einer festen Bindung. Er will einen Partner und zwar mit Haut und Haaren.

Ein richtiger Skorpion will nicht nur eine Gemeinschaft oder freie Partnerschaft - nein, es muss eine Art von Besessenheit sein, die ihn oder sie mit allen Fasern ihrer Seele am Partner hängen lässt. Dann ist er auch bereit, für diese Beziehung alles zu geben und auch treu zu sein, bis in den Tod und vielleicht sogar darüber hinaus. Voraussetzung dafür ist aber immer, dass der Skorpion (oder die Skorpionin) wirklich liebt. Und dieser Zustand ist wahrlich nicht immer leicht zu erreichen. Skorpione verlangen viel in der Beziehung und ihr angeborenes Misstrauen macht es ihnen selbst nicht leicht, sich wirklich auf einen anderen Menschen einzulassen. Daher kann eine Ehe mit einem skorpion-betonten Menschen sehr schnell ein Schlachtfeld werden aus Kontrollzwängen, Machtspielen, Eifersucht und Manipulationen und die gegenseitig zugefügten Verletzungen lassen häufig eine Beziehung wahrlich in einem qualvollen Todeskampf enden.

Die Beziehung zu einem Skorpion-Menschen ist getragen von Leidenschaft und Erotik. Sexualität wird hier sicher nicht nur als körperlich-sinnliches Vergnügen gesehen, sondern viel eher als seelisch-emotionale und fast mystische Erfahrung. Dies kann mitunter auch pathologische Züge annehmen und ist meist mehr, als ihnen ein durchschnittlicher Partner zu geben in der Lage ist.

Jedoch ist es mit Sicherheit für den Skorpion selbst - und auch seine Umgebung - gesünder, wenn er sich seine sexuellen Bedürfnisse eingesteht und sie auslebt. Der Hang, die eigene Lebenskraft zu unterdrücken und zu kontrollieren kann einen wandelnden Vulkan aus ihm machen und wenn dieser ausbricht, ist es besser, nicht in seiner Nähe zu sein.

Wer keine Angst vor Emotionen hat und der ständig bohrenden Art eines Skorpions hat, wird mit ihm alle Höhen und Tiefen der Leidenschaft durchlaufen können. Wer den Umgang in der Partnerschaft eher spielerisch und leicht haben will, sollte die Finger von ihm lassen. Denn niemand wird eine Beziehung mit einem Skorpion überstehen, ohne sich selbst dabei in grundlegender Weise wandeln zu müssen.

 

Zum Symbol des Pluto: Das Zeichen des Skorpions wird vom Planeten Pluto beherrscht

Er wird dargestellt durch einen Halbkreis, der eine Schale, also das seelisch- aufnehmende Prinzip verkörpert und einem darrinliegenden Kreis, der für die Ganzheit oder den Geist steht. Dies soll bedeuten, dass wir uns bewusst mit den Tiefen unserer Seele auseinandersetzen müssen, um zu unserer Ganzheit zu gelangen.

Pluto oder Hades, wie er in der griechischen Mythologie genannt wurde, teilte sich zusammen mit Jupiter (Zeus) und Poseidon (Neptun) die Herrschaft über die Welt. Während Neptun der Gott der Meere und aller Gewässer wurde, Zeus der Herr der Oberwelt, erhielt Pluto die Herrschaft über die Unterwelt und damit aber auch über alle in der Erde vorkommenden Bodenschätze. Er wurde somit zum reichsten aller Götter.

Pluto zeigt uns im Horoskop daher nicht nur unsere dunklen und unschönen Seiten, sondern die Beschäftigung mit unserem Unbewussten führt uns damit auch zu den verborgenen Schätzen, die in den Tiefen unserer Seele ruhen und nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Reise dorthin ist jedoch immer die Reise des Helden und somit natürlich auch mit gewissen Gefahren verbunden.

Der Planet Pluto wurde erst im Jahre 1930 entdeckt, bis dahin galt die weibliche Seite des Mars als Herrscher über das Skorpionzeichen.

Kollektiv betrachtet war damit eine Zeit angebrochen, in der extreme fanatische und auch nationale Auswüchse zu Terror und Gewalt führten. Die Wissenschaft entwickelte die gefährlichsten Waffen, z.B. die Atombombe und damit war Fortschritt auch zu einer Bedrohung für das Leben schlechthin geworden.

Aber auch die Psychologie machte nun entscheidende Entwicklungsphasen durch, so wurde z.B. in dieser Zeit, speziell durch Freud, Adler und Jung die Tiefenpsychologie entwickelt und damit der Zugang zur menschlichen Psyche in eine völlig neue Dimension geführt.

Die Stellung Plutos und der Bereich des Skorpions im Horoskop sind damit also nicht nur individuell, sondern in erster Linie immer auch kollektiv zu sehen. Sie zeigen, wie sich kollektive Strömungen und Entwicklungen auf den Einzelnen auswirken. Darüber hinaus zeigen sie jene Bereiche, in denen der Mensch aufgefordert ist, loszulassen und sich tiefen, transformatorischen Wandlungsprozessen hinzugeben, um gleich einem Phönix wieder zu neuen Höhenflügen anzusetzen.

Hier wird auch deutlich, wie übernommene Familienprogramme in unserem Unbewussten wirken und damit unsere Handlungen beeinflussen.

Pluto zeigt uns also immer die unbewusste Seite in uns, in der es um Verdrängungen, Ängste und die Sehnsucht danach geht, sich an etwas zu binden oder vielleicht sogar für etwas zu opfern, dass stärker ist, als die Bedürfnisse unseres Egos.

 

Zum Skorpion- oder Plutoprinzip ergeben sich analog folgende Zuordnungen:

Körperliche Ebene:

Geschlechtsorgane, Ausscheidungsorgane, Enddarm

 

Farben:

Schwarz, dunkles Rot, scharf abgegrenzte Schwarz/Weiß-Muster

 

Metalle, Mineralien, Edelsteine:

Asbest, Platin, dunkler Granat, schwarzer Turmalin, Plutonium, Erdöl

 

Wochentag:

Dienstag (Marstag)

 

Heilpflanzen:

Bilsenkraut, Knoblauch, Pestwurz, Hanf, Kalmus, Stechapfel

 

Tiere:

Skorpion, Schlange, Ratte, Wolf, Hund, Fledermaus, Kröte, Spinne, Reptilien, Echsen,

 

Berufe:

Polizist, Militärdienst, Graphologe, Tiefbauberufe, psychologische Berufe, Berufe im Abfall- und Entsorgungsbereich, Totengräber, Gefängniswärter

 

Musikformen:

Soul, schwarze Musik, Ritualgesänge, gregorianische Gesänge

 

Sportarten, Beschäftigungen und Hobbys:

Kampfsportarten, speziell japanische, wie z.B. Aikido, Schwertkampf, Zen etc., die besondere Disziplin und Selbstbeherrschung verlangen, Beschäftigung mit okkulten und hintergründigen Themen

 

Mythen, Märchen und Geschichten:

Perseus und die Gorgo, Der Kampf Herakles gegen die 9-köpfige Hydra, Dr. Faust, Das Märchen von Magret und Tamlaine

 

Tarotkarten:

Der Tod, der Teufel

 

Berühmte Skorpionpersönlichkeiten:

Picasso, Albert Camus, Martin Luther, Voltaire, Marie Curie, Indira Gandhi, Schah Reza Pahlewi.

 

 

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